Unsere integrative Kinderkrippe dient neben der Betreuung, insbesondere der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Die Erziehung erfolgt bei uns familienergänzend und unterstützend. Durch ganzheitliche, elementare und kindgemäße Bildungsarbeit sollen die Kinder in ihrer Entwicklung gefördert werden. 

In unserer Kinderkrippe können bis zu 24 Kinder betreut werden. Wir arbeiten offen, d. h. die Kinder können selbst entscheiden, in welchem Raum sie spielen möchten. Jeder Raum wird von einer pädagogischen Fachkraft betreut. Wir haben einen Gruppenraum (roter Raum), einen Kreativraum, einen Bewegungsraum, bzw. Schlafraum, einen langen Gang, indem sich eine Bauecke befindet und ein Brotzeitstüberl. Im Außenbereich befindet sich ein Gartenabteil nur für die Krippenkinder, wir nutzen aber auch gerne den großen Garten, zusammen mit den Kindergartenkindern. 

 

Wir arbeiten gruppenübergreifend mit dem Kindergarten zusammen. So besuchen uns Kindergartenkinder, oder Krippenkinder besuchen den Kindergarten. Feste werden gemeinsam gefeiert und am Nachmittag schließen sich Kindergarten und Krippe zusammen (drinnen oder draußen). 

 

Wir sehen Kinder als starke, individuelle Persönlichkeiten mit eigenen Kompetenzen, die offen und neugierig die Welt entdecken wollen. Daher begleiten wir Kinder in ihrer Entwicklung durch einfühlsame Zuwendung und reflektierende Beobachtung. Wir unterstützen und fördern sie nach ihren individuellen Bedürfnissen. Deshalb ist es uns auch wichtig, Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Wir fühlen uns verpflichtet, ihr Interesse für Beteiligung zu wecken. Kinder sollen durch Partizipation, soziale Kompetenzen erwerben und lernen ihre eigenen Sichtweisen, Meinungen, Vorlieben und Ideen äußern zu können. 

 

Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit ist die Eingewöhnung. Die Eingewöhnung unserer Kinderkrippe ist angelehnt an das "Münchner Modell". 

Konzeptionell wird dem Münchener Eingewöhnungsmodell ein Beziehungsdreieck zwischen Kind, dessen vertrauter familiärer Bezugsperson (Elternteil, Oma, Opa) und der Fachkraft zugrunde gelegt. Für die erfolgreiche Bewältigung der Eingewöhnung werden die Eltern aktiv eingebunden. In Begleitung der Eltern, bzw. eines Elternteils gewöhnt sich das Kleinkind in einem längerfristigen Prozess an die neue Umgebung und an die neuen Personen: die Fachkraft als Vertrauen gebende Bindungsperson und die anderen Kinder und Fachkräfte. Am Verhalten des Kindes und seinen Äußerungen von Zufriedenheit und Überforderung orientieren sich Aufnahme und Dauer von Kontakten. Feinfühliges Verhalten gegenüber dem Kleinkind ist die Voraussetzung für den Aufbau einer emotional vertrauensvollen und tragfähigen Beziehung und beinhaltet, die Signale des Kindes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren sowie prompt und angemessen darauf zu reagieren.